Schattenreich

Gefrorene Tränen auf nass-kalter Erde ist alles was uns bleibt,
bis wir uns gegenüberstehen, fern von Raum und Zeit.
Fern von Raum und Zeit ist auch mein Herz,
es starb mit dir in dunklem blut und endlosem Schmerz.

Ich lebe nicht mehr und bin doch nicht Tot,
kriech durch die Nacht auf der suche nach Trost.
Die Nacht, ihre wundervolle, heilsame Dunkelheit
vermag als einzige zu lindern was Schmerz heißt.

Bis wir uns gegenüberstehen - vereint durch unseren bitter-süßen
Kuss - in unserem Schattenreich

So still und doch so unruhig die Ruhe hier scheint,
dichte Nebelschwaden ziehen auf,
ich fühle es kommen, die dunkle Macht,
sie nähert sich kommt ganz nah,
will nach mir greifen mich verzehren.

Verstummt das letzte Rauschen der Bäume,
erstickt im Nebel die heissen Geysiren,
ich seh sie kommen, die dunkle Gestalt,
in Form des Grauen von Nebel umhüllt,
lechzt nach mir nach meinem Leib.

Die Augen geschlossen, kein entrinnen des Bösen,
wie angewurzelt kann nicht enfliehen,
umhüllt von dichten Nebel, doch die Kälte bleibt aus,
Hitze umgibt mich, als würde ich brennen,
der Moment entflieht es wird schwarz.

Erwacht, im Morgengrauen
der Nebel ist verflogen, klar der Blick,
über die Weiten der Welten,
leichtes Rauschen der Bäume ertönt,
Wiedergefunden in der eigenen Schattenwelt.